Mit einiges an Verspätung geht es nun in den Endspurt, mit der Mini-Eintragsserie vom Mai.
10 Jahre lang gingen wir gemeinsam durch dick und dünn. Unsere Beziehung wurde mehrmals so richtig auf die Probe gestellt, dadurch aber auch immer mehr gefestigt. Seine Mutter und meine Eltern wollten Philipp und mich auseinander bringen. Oberflächliches Getue halt. Meine Eltern meinten, dieser Kerl nutzt Dich ja nur aus, und seine Mutter behauptete das Selbe von mir. Sie wussten es nicht zu schätzen, dass wir uns so gut ergänzten. Ja, wir halfen und helfen uns gegenseitig, aber das ist kein Ausnutzen. Ich habe mich niemals von ihm ausgenutzt gefühlt, im Gegenteil.
2010 kam ich übers Internet nach Jahren wieder in Kontakt mit meinem Onkel Ronald. Der Kontakt war sehr lange abgebrochen, von Seiten meiner Eltern wurde ausdrücklich verboten mit Ronald Kontakt zu haben. Warum? Ich sage nur Erbschaftsstreitigkeiten. Aber ich war mittlerweile soweit von den Eltern abgenabelt und so selbstbewusst, dass ich für mich entschieden habe, ich bin erwachsen genug, um selbst zu entscheiden, mit wem ich Kontakt haben möchte, und mit wem nicht.
Warum schreibe ich das alles? Nun, weil Onkel Ronald der Einzige von meiner Familie war, der bei der Hochzeit dabei war. Ich war damals zwischen den Stühlen. Sollte ich meine Eltern einladen, oder doch besser Ronald, der noch dazu mein Taufpate ist? Meine Wahl fiel auf Ronald. Philipp und ich, wir heirateten nur im ganz kleinen Kreis.
29. Mai 2013: Der Tag begann trüb und etwas verregnet. Gegen Mittag klarte es dann auf. Das Highlight kommt aber noch... Beim Einzug in den Trausaal erklang dieses schöne Musikstück:
Und hier eines der vielen Hochzeitsfotos, wir sind darauf zu sehen, kurz vor dem Einzug in den Trausaal.
Der Moment war gekommen und die Standesbeamtin nahm uns das Eheversprechen ab, und da geschah das Dritte Wunder. Denn genau in dem Moment, als ich das Ja-Wort aussprach, kam ein Sonnenstrahl durch das einzige Fenster des Raumes. Das war ein Magic Moment. Man hatte es mir nach der offiziellen Trauung erzählt. Es wurde von mehreren Hochzeitsgästen beobachtet, dass genau zu dem Zeitpunkt, wo ich „ja“ gesagt habe, ein Sonnenstrahl durchs Fenster kam. Fazit, wir haben also, obwohl wir gar nicht kirchlich geheiratet haben, den Segen von Oben, den himmlischen Segen, in Form eines Sonnenstrahls erhalten.
Das wars, dies ist unsere wahre und magische Love Story.
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