Samstag, 15. Dezember 2018

Der Samstag bis jetzt und nochmal Thema Weihnachten...

Dieser 3. Adventsamstag könnte eigentlich nicht schöner sein. Es scheint die Sonne. Dennoch bin ich heute irgendwie schlecht drauf, in einem seelischen Tief. Zudem bin ich wankelmütig. Hatte dann doch keine Lust, zur Weihnachtsfeier zu gehen. Stattdessen waren wir im Nahegelegenen Café, und dann noch einkaufen. Jetzt sind wir wieder zu Hause. Beim Heimkommen Philipp seine Mutter getroffen. Jedes Wort, dass man sagt, wird auf die Waagschale gelegt. Für mich wieder die Bestätigung, dass ich wirklich nicht an Heiligabend mit rüber gehe. Es zieht sich in mir nur alles zusammen, wenn ich dieser Frau begegne. Die Begegnung hat meiner depressiven Stimmung dann noch das saure Sahnehäubchen verpasst.
Jetzt schaut sich Philipp das Skirennen im TV an und danach wollen wir nochmals raus, etwas in den Garten, zum Baum.
Was Weihnachten betrifft, meinte ich vorhin ironisch: „Könnte mann Weihnachten nicht überspringen, und gleich zu Silvester übergehen?“ ;-)
Nun mag sich vielleicht mancheiner fragen, warum ich so etwas wie den Texte-Adventkalender mache, obwohl Weihnachten für mich zu einem „Schreckgespenst“ geworden ist? Ganz einfach, ich mache es, weil Weihnachten im Grunde etwas Schönes ist, vorausgesetzt, die Gegebenheiten passen. Zudem habe ich mir ja stets mein Kindliches Wesen bewahrt. Ja, da ist etwas Kindliches, ... Erinnerungen an die Kinderzeit, wo die Welt noch in Ordnung war. Zugegeben, in den letzten Tagen habe ich oft nachgedacht, die Aktion, das Ritual mit dem Texte-Adventkalender abzubrechen, weil es mit meiner Stimmung nicht mehr zusammengepasst hat. Aber erstens, was man schon mal angefangen hat, sollte man auch zu Ende bringen, und zweitens, da ist eben das Kind in mir, dass mich in gewisser Weise motiviert und sagt: „Erinnere Dich daran, dass Weihnachten im Grunde etwas Schönes ist.“ Es ist ein schwieriges Thema. Aber nein, es wird die nächsten Tage auf jeden Fall noch den Texte-Adventkalender 2018 geben, weil Weihnachten grundsätzlich schön ist, weil es Menschen gibt, vor allem Kinder, die sich auf Weihnachten freuen, weil ich den letzten Keim einer kindlichen Weihnachtsfreude noch aufrecht erhalten will, weil Weihnachten mich schon oft zum Schreiben inspiriert hat, aus dieser kindlichen Weihnachtsfreude heraus, und diese vorhandenen, oder neuen Weihnachtsgaben in Textform wollen und sollen geteilt werden. Also, jetzt wo ich so darüber schreibe, merke ich, dass doch vieles dafür spricht. Ich mache den Adventkalender nicht, weil ich muss, sondern eben aus der Freude heraus, lichtvolle Texte von mir zu teilen. Die Idee stammt von mir und jetzt liegt es auch an mir diese umzusetzen. Es ist die Freude am Schreiben, und die Freude daran, das Geschriebene mit anderen zu teilen.

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