„Sehr geehrte Damen und Herren!
Heute um 19:40 Uhr, als meine Frau und ich im Bus Linie 61, Wagen 52 über die Villacher Straße nach Hause fahren wollten, stieg auch eine junge Frau ein, die nur einen 50 € Schein dabei hatte und sich einen Fahrschein kaufen wollte. Der Fahrer fuhr sie regelrecht an, wieso sie kein Kleingeld dabei hatte ("sie könne doch in einem Geschäft wechseln gehen" (zu dieser Zeit waren alle Geschäfte längst geschlossen)). Nur widerwillig hat er ihr den Fahrschein gegeben und ihr den 50 € Schein gewechselt. Außerdem senkte er den Bus nicht ab als wir bei der Station Obirstraße aussteigen wollten, obwohl meine Frau eine Blindenschleife am Arm hatte und kleinwüchsig ist und ich eine Halbseitenlähmung habe. Meine Frau ist regelrecht aus dem Bus gestolpert, weil kurz darauf bereits die Gehsteigkante war. Den Busfahrer ließ es kalt und er dachte nicht einmal daran den Bus abzusenken.
Ich finde es höchst fragwürdig, wie man solch einen empathielosen und griesgrämigen Menschen überhaupt als Busfahrer einsetzen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Familie Knapp“
Warum stelle ich das in den Blog? Ich will anderen Mut machen, dass man sich nicht alles gefallen lassen muss.
Die Frau mit dem 50 Euro-Schein hat ebenfalls bei dem Busfahrer anklingen lassen, dass die Aktion, die er sich geleistet hat, für ihn unangenehme Folgen haben könnte. Er wollte ihr zwar seinen Namen nicht nennen, aber eben anhand der Zeitangabe, Buslinie und Wagennummer lässt sich schon herausfinden, wer da den Bus gelenkt hat. Der Fahrer meinte nur daraufhin, jaja, soll sie tun, was sie will, mir doch wurscht, so auf die Art halt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen