Sonntag, 7. April 2019

Freizeitmesse, Ostermarkt +Oma-Gedanken und Erinnerungen

An diesem Wochenende findet die Freizeitmesse in Klagenfurt statt. Wir waren gestern dort. Sind so durch die Hallen geschlendert, aber war für uns nix besonderes dabei.
Im Bereich des Vergnügungsparks lecker zu Mittag gegessen. Danach in die Stadt gefahren, wo wir am neuen Platz ein paar Runden über den Ostermarkt gebummelt sind. Dort bei einem Café/Bäckerei Kaffee/Kakao und Kuchen als Dessert eingenommen. Für zu Hause haben wir einen kleinen original Kärntner Reindling mit genommen.
Es war ein netter Bummel, weit entspannter, als in den überfüllten Hallen der Messe. Für Kinder gibt es im Rahmen des Ostermarkts auch eine kleine Vergnügungsparkmeile, mit Bummelzug, Kinderkarussell und Ponnyreiten. In diesem Zusammenhang hat sich eine Augenblickskomik ergeben: Ein Mann ging bei uns vorbei und fragte so im Vorbeigehen: "Gibt es hier nicht auch was für die Eltern zum Fahren?" Das fanden wir total witzig. Naja warum nicht? ... Aber wenn der Herr, vermutlich ein Familienvater, auch was fahren will, müsste oder musste er zum Vergnügungspark im Rahmen der Freizeitmesse, der ist weit größer. ;-)
Heute in der Früh zum Frühstück haben wir den Reindling angeschnitten. Lecker, der ist echt original, so in der Art, wie ihn meine Oma, die Mutter meiner Mutter auch immer gemacht hat. Und wieder fühlte ich, sie war/ist da, also nicht physisch, sie starb Mai 2017. Aber sie schickt mir oft so viele Zeichen, dass sie noch da ist, z.B. Durch Gerüche. Gestern als wir bei den Ponnys vorbei gingen, dieser Geruch nach Heu und den Pferden, sofort lebhafte Erinnerungen, an den Bauernhof der Großeltern. Oder eben durch diesen Kärntner Reindling, den Geschmack, die originale Machart und Füllung.
Den Schutzengel, den sie mir geschenkt hat, trage ich nach wie vor mit der Kette um den Hals. Ich habe ihn gerade in die Hand genommen, meine Augen geschlossen und gesagt: "Danke Oma, dass Du noch da bist." Sie war immer wie eine Mutter für mich. Bei ihr fühlte ich mich wohl. Sie gab mir stets das Gefühl, wertvoll und geliebt zu sein. Oh wie habe ich als Kind geweint, immer dann, wenn ich wieder Abschied von ihr nehmen musste. Damals haben wir ja noch in Wien gewohnt und waren nur in den Ferien zu Besuch in Kärnten. Es fühlte sich immer so an, als würde man mich meiner Mutter entreißen. Die Erinnerungen so lebhaft, wie ein Film in meinem Kopf.

So, zurück in die Gegenwart. Den heutigen Sonntag werden wir eher gemütlich verbringen. Evtl nur ein kleiner Spaziergang, ansonsten einfach gemütlich. Philipp muss morgen eh wieder arbeiten.

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