Poah, war das heute wieder super! Heute am Abend wieder einmal bei der Singkreis Session gewesen, im Franz von Sales-Zentrum, nicht weit von unserem Zuhause entfernt. Einmal waren wir schon dort, ja, ich glaube im März, habe ich glaub ich auch hier im Blog erwähnt. Der April ist uns irgendwie durch die Lappen gegangen, denn dieser Singkreisabend ist jeden ersten Sonntag im Monat, wie wir heute erfahren haben. Haben uns nun in den Emailverteiler eingetragen, um keine Termine mehr zu verpassen. Diesmal habe ich rein zufällig auf Facebook von der Veranstaltung gelesen.
Beim Hingehen hat es uns ordentlich gefröstelt, es ist winterlich mit Nieselregen bzw. hat es sich schon wie leichter Schneeregen angefühlt. Da habe ich mir so gedacht: "Ach, wärs nicht doch besser gewesen, in der warmen Wohnung zu bleiben?". Aber nein, ich habs nicht bereut, und dem Philipp hat es ebenso großen Spass gemacht.
Diese Musikveranstaltungen, einerseits trommeln/rasseln im Steinkreis und eben die Singkreise mit Mantren und spirituellen Liedern ist für mich/uns eine große Bereicherung, denn sie geben uns die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten in Kontakt, und beim Singen/Musizieren etwas aus uns raus zu kommen. Ich bin eh sehr viel alleine, großen Freundeskreis haben wir auch nicht, somit tut es gut, Freizeitaktivitäten zu haben, wo man wenigstens 1-2 Mal pro Monat mit anderen Menschen in Kontakt kommt. Also für mich ist es zumindest wichtig, hin und wieder aus dem sogenannten Schneckenhaus raus zu kommen.
Heute beispielsweise eine liebe Freundin dort getroffen. Wir treffen uns eher selten, sie hat kein Handy, daher sind Verabredungen eher schwierig. Wenn dann kommuniziert sie mit dem Computer über Internet, Facebook und Email. Sie sagt, sie mag kein Handy, es ist ihr lästig, dieses Ding ständig bei sich zu haben. Okay, das soll jeder so machen, wie er möchte.
Die Session selbst begann mit Achtsamkeits- Entspannungsübungen, bei sich ankommen, den eigenen Körper bewusst wahrnehmen, etc. dann noch Übungen für die Stimme. Hier bei diesen Singkreisen gibt es kein Richtig oder falsch. Jede Stimme ist einzigartig, dies wurde heute noch einmal extra betont. Und trotzdem ist es gut, sich stimmlich, sozusagen auf zu wärmen. Das ist eben das Gute, jeder wird dort so akzeptiert und angenommen, wie er/sie eben ist. Ja, jeder ist eine Bereicherung für die ganze Gruppe. Manche singen lieber, ein Anderer sorgt lieber mit Instrumenten für den passenden Rhythmus, oder beides, singen und musizieren. Ja, sogar einfach nur zu hören ist erlaubt. Ich gehöre zu jenen, die von jedem ein Bisschen was machen, mal singen daneben mit den Klanghölzern zum Rhythmus beitragen, oder nur musizieren, manchmal auch, wenn auch eher selten, einfach nur zuhören. Ich wippe oft mit dem Körper im Takt zu den Liedern mit.
Ein besonders in Erinnerung gebliebenes Lied gab es für mich heute zwar nicht, aber die Gesamtenergie, die ganze Gruppe, wie Stimmen und Takt harmoniert haben, das war einfach stimmig. Eine junge Mutter mit Baby war auch mit dabei, und so brav das Kleine. In der Pause fragte Philipp die Frau, ob die Musik für das Baby nicht viel zu laut wäre. Sie erwiderte, dass sie während der Schwangerschaft bereits viel gesungen hat, auch schon öfter bei diesen Singkreisen dabei war. Das Kind war in einem Tragegeschirr ganz nah bei der Mutter. Da glaube ich schon, dass ihre Stimme für das Kind eine beruhigende Wirkung hatte. Erst dann wirklich zum Schluss, wo eh schon Aufbruchstimmung herrschte, fing das Baby zu schreien an. Perfektes Timing also. ;-)
Wir sind sehr dankbar, dass uns eine Teilnehmerin angeboten hat, uns mit dem Auto nach Hause zu bringen. Es hat ja geregnet, da nahmen wir das Angebot gerne an.
So, hiermit komme ich für heute zum Ende, denn das Wochenende war ansonsten eher unspektakulär.